jueves, 6 de agosto de 2009

RUMPELSTILZCHEN




Es war einmal ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Als er sich einmal mit seinem Nachbarn unterhielt, sagte er, um ein wenig vor ihm anzugeben: ,,Ich habe eine Tochter, die Kann Stroh zu Gold spinnen.“ Der Nachbar aber lachte ihn aus und machte sich bei den anderen über eitlen Müller lustig. So hörte auch der König davon. Er rief den Müller zu sich und sagte zu ihm: ,,Wenn deine Tochter so geschickt ist wie du sagst, so bring sie in mein schloβ, da will ich sie auf die Probe stellen.“
Als das Mädchen zu ihm gebracht wurde, führte eer sie in eine Kammer voll Stroh, gab ihr ein Spinnrad und sprach: ,,Mach dich an die Arbeit. Wenn du bis morgen das Stroh nocht zu Gold gesponnen hast, muβt du sterben.“

Da saβ nun die arme Müllerstochter und wuβte Keinen Rat. Sie verstand gar nichts davon, wie man Stroh zu Gold spinnen konnte, und fing schilieβlich zu weinen an. Da ging auf einmal die Türe auf, und ein kleines Männlein trat herein und sprach: ,,Guten Abend, Fräulein Müllerin, warum weinst du so sehr?“ ,,Ach“, antwortete das Mädchen, „ich soll Stroh zu Gold spinnen und kann es micht.“
Da sprach das Männchen: „Was gibst du mir, wenn ich dir’s spinne?“ – „Mein Halsband“, sagte das Mädchen. Das Männchen nahm das Halsband, setzte sich vor das Rädchen und im Nu war die ganze Spule voll. Dann steckte er eine andere auf und so ging es fort bis zum Morgen, da waren alle Suplen voll Gold.

Bei Sonnenauf kam schon der könig, und als er das Gold erblickte, saunte er und freue sich, aber sein Herz wurde nur noch goldgieriger. Er lieβ die Mullerstochter in eine zweite Kammer voll Stroh bringen , die noch viel gröβer war, und befahl ihr, das auch in einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das Leben lieb sei. Das Mädchen wuβte sich nicht zu helfen und weinte. Da ging abermals die Türe auf, und das kleine Männchen erschien und fragte: ,, Was gibst du mir, wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?“ – „Meinen Ring vom Finger“, antwortete dasMädchen.

Das Männchen nahm den Ring, und ehe es Morgen wurde, hatte er alles Stroh zu Gold gesponnen. Der König freute sich über die Maβen bei dem Anblick, hatte aber noch immer nicht genug, sondern lieβ die Müllerstocher in eine noch gröbere Kammer voll Stroh bringen und sprach: „Die muβt du noch in dieser Natcht verspinnen.Gelingt es dir, so sollst du meine Frau werden.“ Wenn’s auch eine Müllerstochter ist, so dachte er, eine reichere Frau finde ich auf der gazen Welt nicht.

Als das Mädchen allein war, kam das Männlein zum drittenmal wieder und spracht: „Was gibst du mir, wenn ich dir noch einmal das Stroh spinne?“ „Ich habe nichts mehr, was ich dir geben Könnte“,antwortete das Mädchen. „So versprich mir, wenn du königin wirst dein erstes Kind.“ Wer weiβ, wie das noch geht, dachte die Müllerstochter und wuβte sich in der Not auch nicht anders zu helfen. Sie versprach dem Männchen, was er verlangte, und das Männchen, was er verlangte, und das Männchen verspann dafür noch einmal das ganze Stroh zu Gold.

Als am Morgen der König kam und alles fand, wie er gewünschter wurde königin.
Nach einem Jahr brachte sie ein schönes kind zur Welt und dachte gar nicht mehr an das Männchen, das ihr geholfen hatte.

Da trat er plötzlich im schloβhof zu ihr und sparch: „Nun gib mir, was du versprochen hast.“ Die königin erschrak und bot dem Männchen alle Reichtümer des königreichs an, wenn er ihr das kind lassen würde.Aber das Männchen sprach: „Nein,etwas Lebendiges ist mir lieber als alle Schätze der Welt.“
Da find die königin so an zu jammern und zu weinen, daβ das Männchen Mitleid mit ihr hatte: „Drei Tage will ich dir Zeit lassen“, sprach er, „wenn du bis dahin meinen Namen weiβ, so sollst du dein kind behalten.“ Sprach’s und verschwand.

Nun besann sich die königin die ganze Nacht hindurch auf alle Namen, die sie jermals gehört hatte, und schickte auβerdem noch einen Boten aus, der sollte sich weit und breit erkundigen, was es sonst noch für Namen gebe.

Als am nächten Tag das Männchen kam, fing sie an mit kasper, Melchior und Balthasat un sagte alle Namen, die sie wuβte, der Reihe nach her, aber bei jedem sprach das Männlein; „So heiβ ich nicht.“

Am zweiten Tag lieβ sie in der Nachbarschaft herumfragen, wie die Leute da genannt wurden, und sagte dem Männlein die ungewöhnlichsten un seltsamsten Namen vor: „Heiβ di vielleicht Rippenbiest oder Hammelswade oder Schnürbein? Aber das Männlein antwortete immer: „Nein, so heiβ ich nicht.“
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